Am 18.09.2010 waren über 40 Jungangler aus Mittel- und Südthüringen der Einladung des Thüringer Landesangelfischereiverbandes zum Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre in Kloster gefolgt.

Einen großen Raubfisch an den Haken zu bekommen, lockte die Petrijünger an die Bleilochtalsperre. Für einige Teilnehmer war dieses riesige Gewässer totales Neuland. Nach einer kurzen Begrüßung bekam jeder der Teilnehmer eine schicke Schwimmweste verpasst. Unser Bootsverleiher Alfred Trost wies jeden Helfer in die Handhabung der Boote und Bootsmotoren ein. Sicherheit steht bei solchen Veranstaltungen immer an erster Stelle. Schwimmwesten, Anker, Ersatzkanister mit Benzin und die so wichtigen Ruder waren vollständig vorhanden. Die Helfer vom AFSK e.V. bauten am frühen Morgen die Versorgungszelte auf, schmierten leckere Wurst- und Marmeladenbrötchen. Kaffee und Tee konnte ebenfalls getrunken werden. So gestärkt, geschult und bestens vorbereitet, starteten gegen 9.00 Uhr insgesamt 10 Boote. Der Sicherheit den letzten Schliff zu geben, fuhr das verbandseigene Fischereiaufsichtsboot ständig zu den Jungkapitänen und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. Ohne Probleme kamen unsere Angler gegen 12.00 Uhr wieder zum Versorgungslager, in dem natürlich die ersten Fische vermessen und gewogen werden konnten, zurück. Im Topf kochte eine Erbsensuppe mit Wiener Würstchen. Trotz herrlichem Sonnenschein blies uns ein ziemlich kalter Wind um die Nase und so war eine heiße Suppe genau das Richtige. Da von 12.00 Uhr – 15.00 Uhr nicht mit dem Verbrennungsmotor gefahren werden darf, zeigte sich die erste Wirkung einer stärkenden Mahlzeit. Um wieder zu unseren Angelplätzen zu kommen, ruderten wir eben dort hin. Einige Teilnehmer traten bereits gegen 14.00 Uhr den Nachhauseweg an. Eine andere Gruppe versuchte vom Ufer aus, den einen oder anderen Fisch zu fangen.

Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt
Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt

Die Uhr zeigte 15.00 Uhr und schon waren alle Boote wieder im Wasser. Als das Jugendangeln sich dem Ende näherte, kamen die stolzen Angler an Land. Hechte, einer größer als der andere, mit bis zu 72 cm Länge ließen sich von unseren Junganglern überlisten und hingen sicher am Haken. Viele zufriedene und stolze Teilnehmer konnten wir an dem Tag mit einem kräftigen Petri Heil wieder nach Hause fahren lassen. Die Mehrheit der Teilnehmer möchte gern wieder zum Angeln an die Bleilochtalsperre kommen. Dem SEZ aus Kloster sprechen wir ein großes Dankeschön für die Bereitstellung der erforderlichen Schwimmwesten aus. Alfred Trost, der stets bereit ist, uns sein Gelände, seine Boote mit samten Zubehör zur Verfügung zu stellen, sagen wir besonders DANKE. Nicht zu vergessen sind die Helfer des Vereins „Angelfreunde Saalekaskade“ e.V., die wenn sie gebraucht werden, stets vor Ort sind und von Anfang bis zum Ende mithelfen.

Da unsere Jugend bewiesen hat, wie gut man in der Bleilochtalsperre Fische fangen kann, wiederholten wir die Veranstaltung am 25. und 26.09.2010 für die „Senioren“.

Eine Woche war vergangen und alle Helfer des AFSK e.V. bauten wiederum einen Versorgungsstützpunkt auf, kümmerten sich um die Verpflegung und Betreuung der gemeldeten Gäste. Alfred Trost vom Bootsverleih stellte uns wieder sein Gelände und Boote zur Verfügung. Leider meinte es der Wettergott am Samstag nicht allzu gut mit uns, Dauerregen und Eiseskälte. Die Gäste aus Straußfurt, Bendeleben oder Neustadt kamen ohne Fische, aber pitsch nass und durchgefroren an Land.

Am Sonntag war das Wetter noch schlechter. Trotzdem scheuten sich die Mitglieder des AV Diamantene Aue nicht, an die Bleilochtalsperre zu reisen. Leider konnten auch am Sonntag keine Fische gefangen werden. Die Bilanz der drei Tage zeigte, dass jeder Tag ein Angeltag ist, aber nicht jeder Tag ein Fangtag. Deshalb sollten Jungangler öfters mit den Erwachsenen angeln gehen.

Neben dem Dank an den Bootsverleih Alfred Trost möchten wir es nicht versäumen, den Helfern, die trotz Regen, Wind und Kälte den Auf- und Abbau sowie die Versorgung der Teilnehmer übernahmen, recht herzlich zu danken. Besonders zu nennen sind Juliane Busch, Oliver Franz und Anna Grüner, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, ein komplettes Wochenende für das Wohl anderer zu opfern.

Ilona Grüner, 1. Vorsitzende AFSK e.V.