Am 3. November 2009 setzte die 12er-Kommission des DAV – VDSF ihre Beratungen zur Vorbereitung des Zusammengehens der beiden großen Anglerverbände in Münster fort.

Die Gespräche fanden in den Geschäftsräumen des Fischereiverbandes Nordrhein – Westfalen e.V. in Münster statt. Präsident Dr. Ernst Heddergott war ein hervorragender Gastgeber und stellte uns seinen Verband sowie die neue Geschäftsstelle vor. Über die geschmackvolle Einrichtung und Größe sowie personelle und technische Ausstattung der Geschäftsstelle waren alle sichtlich beeindruckt. So arbeiten im Verband hauptamtlich mehrere promovierte Fischereiexperten und Biologen sowie Sachbearbeiter und Verwaltungskräfte. Selbst ein eigenes Labor und mehrere Wirtschaftsräume mit umfangreicher Fischereitechnik gibt es im Haus. Wir Thüringer können unseren Angelfreunden in Nordrhein – Westfalen dazu nur gratulieren. Denn Ihr Verband hat moderne Personalstrukturen geschaffen, welche auch in der Lage sind, sich nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen in der Angelfischerei erfolgreich zu stellen. Von solchen modernen Personalstrukturen in der Angelfischerei sind wir in Thüringen leider noch weit entfernt. Solange die drei Thüringer Anglerverbände nicht enger zusammenrücken, wird sich daran auch zukünftig nicht wirklich etwas ändern.

Unter der Versammlungsleitung von Andreas Koppetzki, Geschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V., wurde zuerst das Protokoll von Halle abgearbeitet.

Dabei ging es unter anderem um Fragen einer gemeinsamen Satzung und Aspekte der Erleichterung der Angelfischerei sowie des Kinder- und Jugendangelns.

Nachfolgend wurde sich über wichtige Themen wie das Gemeinschaftsfischen, die Mitgliedschaft in allen Förderationen der CIPS, den Inhalt einer gemeinsamen Satzung, über die Höhe des Beitrages, die Vorbereitung eines Verschmelzungsvertrages, Erhalt des Status eines anerkannten Naturschutz- und Umweltverbandes sowie den neuen Verbandsnamen (der Vorschlag aus Thüringen wurde von allen favorisiert) verständigt. Über Einzelheiten wurde Stillschweigen vereinbart, da abschließend nur die Präsidien beider Verbände über die durch die 12er-Kommission erarbeiteten Vorlagen zu entscheiden haben.

Fortsetzung der Beratung der 12er-Kommission des DAV-VDSF

Doch soviel darf gesagt sein, mit den Ergebnissen aus der Beratung der 12er – Kommission in Münster sind sich beide Verbände wieder einen großen Schritt näher gekommen. Die Gespräche fanden, wie schon in Halle, in einer wirklich sachlichen, konstruktiven, vertrauensvollen, ja freundschaftlichen Atmosphäre statt. Zu allen Themenbereichen, selbst zu denen, welche im Vorfeld als etwaige Stolpersteine galten, wurde durch die Kommissionsmitglieder Einvernehmen erzielt.

Am 3.und 4. Februar 2010 findet in Potsdam schon die nächste Beratung der 12er – Kommission statt, welche sich selbst einen engen, aber realistischen Zeitrahmen gesetzt hat. Die Fusionierung des VDSF und DAV zu einem einheitlichen deutschen Anglerverband bis zum Jahr 2011 ist weiterhin das angestrebte, realistische Ziel.

André Pleikies
Geschäftsführer