Schädliche Diskussion zur Thematik Austauschkarten

Seit vielen Jahren, so auch 2017, gibt es zwischen dem Thüringer Gewässerverbund des

Landesanglerverbandes Thüringen e.V. und dem
Landesanglerverband Brandenburg e.V.
Landesanglerverband Mecklenburg – Vorpommern e.V.
Landesanglerverband Sachsen e.V.
Landesverband Sachsen – Anhalt e.V.
Landesanglerverband Berlin e.V.
Fischereiverband Oberpfalz e.V.
Angelsport – Verband Hamburg e.V.

Vereinbarungen zum gegenseitigen Angelkartenaustausch. Diese basieren auf einer freundschaftlichen, vertrauensvollen, ehrlichen Zusammenarbeit und einer exakten Abrechnung der ausgegebenen Austauschkarten. Alle diese Vereinbarungen sind auf freiwilliger Basis zwischen den Verbänden abgeschlossen. Keiner der Verbände hat das Recht bzw. den Anspruch diese von einem anderen Verband einzufordern, insbesondere nicht auf eine so unsachlichen Art und Weise, wie es der Präsident und Vertreter des Gewässerfonds des Verbandes für Angeln und Naturschutz e.V. (VANT) seit geraumer Zeit tun.

Hintergrund des von den Verantwortlichen des VANT und des Zweigvereins Gewässerfonds im VANT in der Öffentlichkeit sehr polemisch, fachlich nicht korrekt und äußerst anmaßend geführten Diskussion ist die Tatsache, dass sich die Landesanglerverbände Brandenburg und Sachsen – Anhalt unmissverständlich dazu entschieden haben, mit dem Zweigverein Gewässerfonds im VANT ab 2017 keinen Angelkartenaustausch mehr durchzuführen.

Diese Diskussion hat sich seitens des VANT zwischenzeitlich zu einem Schauspiel auf niedrigem Niveau entwickelt, in dem mit wenig Sachkenntnis sowie einer Vielzahl von Falschaussagen, Schuldzuweisungen und Versprechungen versucht wird, sich bei den eigenen Mitgliedern für die momentane Situation zu rechtfertigen und die Verantwortung anderen zu zuweisen.

Die stetigen Angriffe und Falschaussagen des VANT gegenüber unserem Verband sind wir seit Jahren gewohnt, haben jedoch diese Provokationen in der Regel ignoriert und einfach unsere Arbeit als Dienstleister und Interessenvertreter für unsere Vereine gemacht. Die sehr positive Entwicklung unseres Verbandes und seiner Vereine bestätigen die Richtigkeit unseres Handelns.

Als Präsident des LAVT muss ich deutlich sagen, wir lassen uns vom Präsidenten des VANT, Herrn Karsten Schmidt, und seinen Helfern nicht unterstellen, dass wir mit den Geldern unserer Mitglieder nicht verantwortungsvoll umgehen. Unser Verband hat mehrere Rechnungsprüfungen in den vergangenen Jahren und die .berprüfung des Thüringer Landesrechnungshofes sowie die jährlichen .berprüfungen durch die Revisionskommission des LAVT jedes Mal sehr erfolgreich, ohne jegliche Beanstandungen, abgeschlossen. Wenn der Präsident des VANT so eine Diskussion wirklich will, dann werden wir uns unter anderem auch öffentlich über das weniger gute Ergebnis des VANT bei deren Überprüfung durch den Thüringer Landesrechnungshof unterhalten müssen.

Unserem Verband wurde stets ein verantwortungsvoller, exakter Umgang der Gelder, auch aus steuerrechtlicher Sicht, sowie eine ordentliche Verwendung von Fördermitteln bestätigt. Auch der damalige Zusammenschluss des Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. und des Landesangelfischereiverbandes Thüringen e.V. zum Landesanglerverband Thüringen e.V. mit heute aktuell 15.700 Mitgliedern war aus finanztechnischer Sicht kein Problem. Beide Verbände konnten auf Grund einer ordentlichen Haushaltführung und sauberer Finanzen die Vereinigung vollziehen. Dies zeigt, es gibt keine objektiven Gründe, welche gegen einen einheitlichen Anglerverband in Thüringen sprechen.

Mit der seit geraumer Zeit vom Präsidenten des VANT initiierten Diskussion zu den Austauschkarten schadet er nachhaltig der Angelfischerei in Thüringen, zerstört die Basis einer Annäherung beider Thüringer Verbände und gefährdet insgesamt den Angelkartenaustausch zwischen den Landesverbänden.

Wie eingangs erwähnt, möchte sich unser Verband nicht an der Diskussion zu den Austauschkarten beteiligen, insbesondere, da es uns nicht zu steht, über die Verwendung der Angelkarten anderer Bundesländer zu befinden.

Aus diesem Grund stellen wir das Schreiben des Präsidenten des Landesanglerverbandes Sachsen – Anhalt e.V., Herrn Uwe Bülau, an den Vorsitzenden des Zweigvereins Gewässerfonds im VANT e.V., Herrn Urbanek, welcher eigentlich für den Abschluss der Vereinbarungen über den Angelkartenaustausch mit den anderen Bundesländern verantwortlich ist und ein Schreiben zu dieser Problematik vom ehemaligen Gesch.ftsführer des VANT und Vorsitzenden des SFV Themar e.V., Herrn Andreas Kirsch, auf unsere Internetseite. Beide Schreiben geben ausreichend Antwort auf die vielen offenen Fragen zur Problematik der Austauschkarten und den Verantwortlichkeiten.

Für eines haben die Aktionen des Präsidenten des VANT, Herrn Karsten Schmidt, bereits gesorgt. – So hat der Präsident des Landesanglerverbandes Sachsen – Anhalt e.V. bei einer Veranstaltung in Kalbsrieht am 12. Februar 2017 offiziell bekannt gegeben, dass es auch im Jahr 2018 keinen Angelkartenaustausch mit dem Zweigverein Gewässerfonds im VANT geben wird.

Petri Heil
Dietrich Roese
Präsident LAVT


Offene Worte zu Ihrem Wirken im DAFV

Sehr geehrte Frau Präsidentin, 
sehr geehrte Präsidiumsmitglieder des DAFV, 
geschätzte Kollegen der Regional- und Landesverbände,

als kleiner Regionalverband verfolgen wir die Entwicklungen im DAFV mit Interesse und Nachhaltigkeit. Die Anfeindungen und Mißstimmungen in der vergangen Zeit nehmen wir mit großem Bedauern zur Kenntnis.

Persönlich finde ich es mehr als traurig, dass einige von Ihnen scheinbar davon ausgegangen sind, dass die Mißstände in der öffentlichen Wahrnehmung der Angelfischerei innerhalb so kurzer Zeit seit der Verschmelzung der Verbände DAV und VDSF, zu beseitigen wären.

Was die beiden Vorgängerverbände und die gesamten Angelfischer als deren Mitglieder und Förderer über Jahrzehnte versäumt haben, kann schlichtweg in einer so kurzen Zeit nicht geheilt werden. Dass darüber hinaus auch noch die Rückendeckung des neuen Dachverbandes durch einzelne Mitgliedsverbände verweigert, unterlaufen und blockiert wird – egal ob dies durch Austritt, Beitragseinbehalte oder andere Maßnahmen geschieht – ist mehr als peinlich und spricht leider mal wieder für den mangelnden Zusammenhalt der Angelfischerei, was die vorangegangene Fusion eigentlich gerade nicht bewirken sollte.

Wenn sich alle Besserwisser mal an die eigene Nase fassen und sich fragen was Sie selbst für die positive Wahrnehmung der Angelfischerei in den vergangenen Jahren getan haben, werden diese doch hoffentlich feststellen, dass man alleine gar nichts erreicht hat. Wenn dann nur im Verbund oder durch die Unterstützung anderer.

Dass alle an der Fusion beteiligten Verbände und Förderer bereits zum damaligen Zeitpunkt wussten, dass die vertraglichen Vereinbarungen im Verschmelzungsvertrag und die entsprechenden Besitzstandswahrungen einzuhalten sind, muss ich an dieser Stelle eigentlich nicht betonen – umso mehr verwundert es einen zu lesen, wie einige unter Ihnen diesen Sachverhalt zu ignorieren scheinen. Das eingefahrene Strukturen nur langsam angepasst werden können, dürfte auch jedem unter Ihnen bekannt sein.

Die Rückstrittsforderungen an die Präsidentin sind nicht nur unverschämt sondern auch anmaßend und sachverfehlt.

Die bisherige Arbeit des neuen Präsidiums ist nach unserer Auffassung bisher zielgerichtet und sicherlich auch mit Plan und Nachhaltigkeit angelegt. Das in einem so großen Puzzle, das es zu bewältigen gibt,  ein Teil nach dem anderen hinzugefügt werden muss, um zum Zeitpunkt X ein Gesamtbild präsentieren zu können, haben manche wohl vergessen. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und es nicht davon auszugehen, dass die Angelfischerei zu irgendeinem Zeitpunkt genauso wichtig und nachhhaltig wahrgenommen wird, wie der Tier- und Naturschutz. Darüber sollten wir uns klar werden.

Es gilt die Angelfischerei auf nationaler und internationaler Ebene als Bestandteil des Natur- und Artenschutzes zu etablieren und hierfür scheint uns die amtierende Präsidentin die richtige Person zu sein.

Wer der Präsidentin die Ermangelung einer hervorragenden Sachkenntnis unterstellt, sollte sich überlegen, ob dies die gewünschte Aufgabe der Präsidentin ist! Für was werden dann entsprechende Fachkräfte beschäftigt und sind qualifizierte Präsidiumsmitglieder vorhanden, wenn Sie die Präsidentin nicht entsprechend in Fachfragen unterstützen.

Ferner möchte ich einen der vorangegangen Kritiker und Mailverfasser sehen, der in seinem Amt als Präsident ALLES weis und nicht auf die Unterstützung seiner Präsidiumskollegen angewiesen ist.

Es ist ein Trauerspiel und ein Armutszeugnis der Angelfischerei, wenn man sich gegenseitig anfeindet, trangsaliert und Entwicklungen blockiert, solange wir parallel mit Anzeigen von PETA und anderen militanten und falsch gelebten Naturschutzgruppierungen belastet werden.

Ich kann allen Verbänden nur wärmstens empfehlen, dem DAFV als unseren nationalen Dachverband, endlich den nötigen Rückhalt und die erforderliche Unterstützung zukommen zu lassen. Ein Scheitern wäre nur wieder Futter für alle Gegner der Angelfischerei.

Kritik und Verbesserungsvorschläge sind sicherlich nicht verboten, sondern auf fachlicher Ebene auch erwünscht – gleiches wünsche ich mir von meinen Mitgliedern auch – aber ohne entsprechende Unterstützung und Förderung kann man sich die Kritik auch sparen.

Ich hoffe einige von Ihnen überdenken ihre Einstellung hierzu nochmals!

Letztendlich gilt noch anzumerken, dass ich ein leidenschaftlicher Angler bin – wie alle Mitglieder meines Verbandes. Wenn man die Foren der Angelfischerei im Internet und auch andere Medien verfolgt – bleibt es einem leider nicht erspart über die eine oder andere Berichterstattung – selbst als leidenschaftlicher Angler – skeptisch nachzudenken. Futter für die Gegner der Angelfischerei gibt es da reichlich.

Es wäre für uns alle wohl vielmehr an der Zeit, auf unsere eigene Zunft einzuwirken als uns gegenseitig zu blockieren.

Mit freundlichen Fischergrüßen 
Jürgen Hauck / Präsident 
Badischer Sportfischerverband e.V. 
Feldstraße 130, 68259 Mannheim

Über 800.000 Anglerinnen und Angler haben jetzt einen einheitlichen Deutschen Angelfischerverband e.V.

Sehr geehrte Mitglieder,
liebe Angelfreundinnen
und Angelfreunde,
nun ist es auch amtlich: Der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV) mit Sitz in Berlin wurde nach der Verschmelzung des Verbandes Deutscher Sportfischer (VDSF) und des Deutschen Anglerverbandes (DAV) am 19. Juni 13 beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen. Sie erinnern sich sicher, dass bis dahin viele Klippen und Hürden zu überwinden waren. Am 1. September 2009 kamen die Mitglieder der Kommission „Zusammenführung der Anglerverbände DAV und VDSF zu einem bundesweit einheitlichen Anglerverband in Deutschland“ in Halle an der Saale zu ihrer ersten Beratung zusammen.

Dr. Christel Happach-Kasan MdB

Über vier Jahre wurde anschließend über den Zusammenschluss verhandelt, diskutiert und auch gestritten. Den Regeln der Demokratie folgend waren alle organisierten Anglerinnen und Angler dazu aufgerufen von ihrem Recht zur Mitbestimmung Gebrauch zu machen und ihre Vorstellungen zum Verschmelzungsvertrag einzubringen. Es gab, das wollen wir nicht verschweigen, auch kritische Stimmen gegen eine Fusion der beiden Verbände VDSF und DAV. Doch die überwältigende Mehrheit der Landesverbände hat sich eindeutig zum Zusammenschluss beider Verbände auf einer fairen Basis bekannt und damit die Chance wahr genommen eine Stärkung der organisierten Anglerschaft in Deutschland zu ermöglichen.

Die Verschmelzung trägt der gesellschaftlichen Entwicklung im vereinten Deutschland Rechnung und hilft, das Leistungsangebot für die Mitglieder zu verbessern. Der DAFV wird als anerkannter Naturschutzverband auf der Grundlage einer von VDSF und DAV gemeinsam erarbeiteten Satzung arbeiten. Als Dachverband vertritt der DAFV nun die Interessen von etwa 800.000 Anglerinnen und Anglern in seinen Mitgliedsorganisationen. Gemeinsam wollen wir eine starke Interessenvertretung der deutschen Anglerschaft gegenüber der Politik, den Behörden in Deutschland und in der Europäischen Union organisieren.

Mit Beginn der Amtszeit des neuen Präsidiums fand am 29. Juni die erste Sitzung des Gremiums in Räumen des Deutschen Bundestags in Berlin statt. Einer der Schwerpunkte war die grundsätzliche Zuordnung der Aufgabengebiete des neuen geschäftsführenden Präsidiums. Demnach ist die Präsidentin zuständig für die Bereiche Kontakt zu nationalen und internationalen Gesetz- und Verordnungsgebern und Behörden, Öffentlichkeitsarbeit und das Ressort Personal und Verwaltung. Vizepräsident Björn Bauersfeld erhält den großen Bereich Finanzen. Vizepräsident Bernhard Pieper ist für die Bereiche Angeln/ Fischen, sowie die Koordination der Aktivitäten der Mitglieder zuständig. Die Bereiche Natur- und Umweltschutz, Forschung und Wissenschaft obliegen künftig Vizepräsident Dr. Thomas Meinelt. Vizepräsident Kurt Klamet ist für die Bereiche Jugend und Castingsport zuständig. Die Bereiche Aus- und Fortbildung werden themenbezogen jedem einzelnen Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums zugeordnet. Die Zus ammenarbeit mit internationalen Verbänden und Bundesverbänden soll ebenfalls fachbezogen, vor allem aber durch die Präsidentin, erfolgen.

Die acht Fachreferate werden geführt von: Dr. Rainer Berg (Gewässerfragen), Friedrich Emonts (Angeln/Fischen für Menschen mit Behinderung), Werner Landau (Meeresfischen/-angeln), Steffen Quinger (Süßwasserfischen/-angeln), Mario Raddatz (Jugend), Dr. Jens Salva (Natur-, Umwelt- und Tierschutz), Thomas Struppe (Öffentlichkeitsarbeit) und Uwe Tempel (Castingsport). Dem Präsidium gehört beratend die Justitiarin Gabriele Kiera an.

Ebenso stand das wichtige Thema Finanzen im Blickpunkt unseres Zusammenkommens. Die Erörterung der aktuellen Zahlen zeigte, dass die Haushaltssituation schwierig ist und gemeinsam Einsparpotenziale gesucht werden müssen. Dafür brauchen wir eine Haushaltsstruktur, die die finanziellen Leistungen den aus der Satzung sich ergebenden Aufgaben und Zielen gegenüberstellt. Innerhalb dieses Monats ist deshalb ein Zusammentreffen aller für die Finanzen zuständiger in der Geschäftsstelle in Offenbach geplant. Wir wollen nach dieser Vorgabe einen aktuellen Finanzplan zu erarbeiten und den Haushalt für das kommende Jahr auf den Weg zu bringen. Weiter auf der Agenda waren wichtige Themen wie zum Beispiel das Leitbild und die inhaltliche Ausrichtung des DAFV, der zukünftige Auftritt des DAFV in der Öffentlichkeit (Pressearbeit, Publikationen und Internet), die Mitgliedschaften in nationalen und internationalen Organisationen sowie das neue Verbandslogo.

Für den 14. September 2013 ist eine Verbandsausschusssitzung geplant, bei der die relevanten Themen der Präsidiumssitzung auf der Tagesordnung stehen und diskutiert werden müssen, denn der DAFV ist nicht die Sache einiger weniger sondern er ist die Sache aller, die sich für die organisierte Angelfischerei einsetzen. Deshalb bitte ich Sie, uns auf unserem Weg zu begleiten, die sich bietenden Chancen zu nutzen und uns bei anstehenden Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit einem herzlichen „Petri Heil!“

Dr. Christel Happach-Kasan MdB
Präsidentin des Deutschen Angelfischerverbandes e.V.

Eintragung des Deutschen Angelfischerverbandes e.V. (DAFV) beim Amtsgericht Charlottenburg

Der Eintragungsnachricht des Amtsgerichts Charlottenburg liegt nunmehr dem DAFV vor.

Damit sind die letzten, noch ausstehenden Eintragungen erfolgt:

  • Der Verein führt den Namen „Deutscher Angelfischerband e.V.“.
  • Der Sitz des Vereins ist nunmehr Berlin; er ist im Vereinsregister unter der VR-Nr. 32480 B eingetragen.
  • Der gesamte Vorstand ist antragsgemäß eingetragen worden.
  • Die Satzung des Vereins ist vollständig neu gefasst.
  • Die vorstehenden Eintragungen sind am 19. Juni 2013 erfolgt und damit wirksam geworden. (Auszüge aus dem notariellen Schreiben vom 24. Juni 2010)

Mit den im Verschmelzungsvertrag genannten Rechtsfolgen, insbesondere dem Erlöschen des DAV und dem Übergang der Mitgliedschaften auf den DAFV ist die Verschmelzung nunmehr auch juristisch wirksam geworden (vgl. § 20 Umwandlungsgesetz).

Das neue Präsidium ist jetzt rechtskräftig im Amt.

Landesanglerverband Thüringen Verband der Fischwaid und zum Schutz der Gewässer und Natur e.V. • Mitglied im Deutschen Anglerverband e.V. (DAV)

Landesanglerverband Thüringen Verband der Fischwaid und zum Schutz der Gewässer und Natur e.V. • Mitglied im Deutschen Anglerverband e.V. (DAV)

Entsprechend der Beschlüsse der Mitgliederversammlungen des Landesanglerverbandes Thüringen e.V. (LAVT) vom 12. März 2011, 14. April 2012 und 19. Januar 2013 hat der LAVT den Antrag auf Aufnahme in den DAV gestellt. Dieser wurde Seitens des Präsidenten des DAV, Herrn Günther Markstein, und vom Präsidium des DAV gern entsprochen.

Der Landesanglerverband Thüringen e.V. ist, entsprechend seiner Beschlüsse, nunmehr seit dem 28. Februar 2013 Mitglied im Deutschen Anglerverband e.V.. Der LAVT erwarb sich damit gleichzeitig das Recht, an der Jahreshauptversammlung des DAV am 09. März 2013 teilzunehmen und für die Fusion von VDSF und DAV bzw. für die Umsetzung des Verschmelzungsvertrages zu stimmen.

Mitgliederversammlungen

Der LAVT ist aktuell mit seinen 227 Vereinen nicht nur flächendeckend in Thüringen präsent, sondern auch der mitgliederstärkste DAV – Anglerverband im Freistaat. Seine Mitgliedschaft im VDSF hatte der LAVT, welcher sich seit mehreren Jahren intensiv für die Einheit der deutschen Anglerschaft in der 12-er Kommission des VDSF/DAV und in der Initiativgruppe pro einheitlicher Anglerverband in Deutschland engagierte, aus bekannten Gründen, zum 31.12.2012 gekündigt.

Mit dem Beitritt in den DAV kehrt der LAVT zu seinen historischen Wurzeln zurück und bekennt sich gleichzeitig für den Zusammenschluss von VDSF und DAV zum Deutschen Angelfischerverband e.V.

Der Beschlussantrag 1 vom 19. Januar 2013 lautete wie folgt:

Die Mitglieder des Landesanglerverbandes Thüringen e.V. (LAVT) befürworten, dass der LAVT den zur Jahreshauptversammlung am 14. April 2012 beschlossenen Beitritt des LAVT zum DAV – Bundesverband vorerst bis zur Abstimmung des VDSF Bundesverbandes am 15. Februar 2013 aussetzt. Sollten die Delegierten des VDSF einer Fusion von DAV und VDSF zustimmen, stellt der LAVT spätestens bis zum 28. Februar 2013 den Antrag auf Aufnahme in den DAV.

Dietrich Roese – Präsident LAVT
André Pleikies – Hauptgeschäftsführer LAVT

Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes Herrn Holger Ortel

Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes Herrn Holger Ortel

Interview der Redaktion „Der Märkische Angler“ mit dem Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes Holger Ortel zum Zusammenschluss des DAV und des VDSF zu einem gemeinsamen großen Angelfischereiverband.

Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes Herrn Holger Ortel

Frage: Herr Ortel, sind Sie über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zwischen dem DAV und dem VDSF informiert?

Antwort: Ja natürlich, beide Verbände sind Mitglied im Deutschen Fischereiverband und leisten hier eine hervorragende Arbeit. Nicht nur ich als Präsident, sondern alle Mitglieder des Verbandes verfolgen mit großem Interesse die Bemühungen, einen gemeinsamen großen deutschen Angelfischereiverband zu gründen.

Frage: Sind Sie zufrieden mit den Ergebnissen der bisherigen Verhandlungen?

Antwort: Es geht nicht darum ob ich zufrieden bin. Es geht darum, ob VDSF und DAV mit den Ergebnissen zufrieden sind. Ich hatte die Möglichkeit an dem Treffen der Landesverbände von VDSF und DAV anlässlich der Deutschen Fischereitage in Saarbrücken, Bremerhaven und München teilzunehmen. Dort hat sich eine überwältigende Mehrheit der Vertreter der anwesenden Landesverbände für das Zusammengehen der Verbände bis Anfang des Jahres 2012 ausgesprochen. Die durch den DAV und VDSF eingesetzte Verhandlungskommission (12er- Kommission) hat intensiv gearbeitet und gut durchdachte Entwürfe einer Satzung sowie eines Verschmelzungsvertrages und Positionen einer inhaltlichen Ausrichtung eines gemeinsamen Verbandes vorgelegt. Danach geriet der Prozess ins Stocken. Die anschließende Diskussion war sehr emotional und hat dem Prozeß des aufeinander Zugehens einen Teil seiner positiven Dynamik genommen. Ich betrachte das daraus resultierende Aussetzen der Verhandlungen als Denkphase, die alle Seiten nutzen sollten, sich zu beraten, neu zu motivieren, um baldmöglichst an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Frage: Halten Sie einen gemeinsamen Verband für so wichtig, beide Verbände machen sich doch auch so für die Durchsetzung von Angelinteressen mit Erfolg stark?

Antwort: Es stimmt, beide Verbände nutzen ihre Möglichkeiten sich einzubringen in die gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse, die mittelbare und unmittelbare Auswirkungen auf die Angelfischerei in Deutschland haben. Und gerade hier liegen die Reserven. Die Strukturen beider Verbände verfügen über einen immensen fischereilichen und naturschutzfachlichen Sachverstand. Nicht wenige Themen, die für die Angelfischerei von entscheidender Bedeutung sind, werden durch die Verbände parallel bearbeitet.

Ich möchte dazu einige Beispiele geben:
– die Bemühungen, vom Aussterben bedrohte Fischarten wieder anzusiedeln,
– der Einsatz für die Verbesserung der Durchgängigkeit der Fließgewässer,
– die Fragen des Managements von fischfressenden Tierarten
– und nicht zuletzt die Aufgabe, einer breiten Öffentlichkeit immer wieder deutlich zu machen, dass die ordnungsgemäße Ausübung der Angelfischerei eine sinnvolle, soziale, in die Natur eingebundene Betätigung von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung ist.

Diese Kräfte in einem Verband zu konzentrieren, heißt nicht nur sie zu addieren, sondern sie durch die Synergieeffekte zu potenzieren. In einer Vereinigung sehe ich enormes Potenzial. Wenn man Strukturen in einem Verband zusammenführt, werden natürlich auch finanzielle Mittel frei. Das ist allerdings keine kurzfristige Angelegenheit die sofort mit der Vereinigung angegangen werden muss. Die Frage der Struktur eines zukünftigen Verbandes muss nicht sofort gelöst werden.

Und noch was: Die heutige Zeit ist oftmals geprägt von Konfliktfeldern des Naturschutzes und des Naturnutzens. Das Wirken der Angelfischer ist für mich ein Beispiel, wie eine Interessengruppe die in der Natur wirkt, den Gedanken der Naturnutzung und des Naturschutzes verinnerlicht hat und ihn umsetzt. Ein großer Verband mit ca. 850.000 Mitgliedern ist in der Lage denjenigen, die der Meinung sind Natur schützen zu müssen, indem man die Menschen aussperrt – ihnen das Naturerlebnis entzieht – entscheidende Argumente entgegenzusetzen. Im Prozess der gesellschaftlichen Abwägung unterschiedlicher Interessenlagen kann ein gemeinsamer großer Deutscher Angelfischerverband für sich eine weitaus bessere Ausgangsposition als eine geteilte Anglerschaft geltend machen.