Fischaufkommen gesamt: 37.000t
Liegt 6% unter dem Vorjahresergebnis.

Hauptursachen: trockener, warmer Sommer sowie massive Fischverluste durch einen zu hohen Kormoranbestand

Die Aquakultur bleibt mit 18.800 t der erfolgreichste Sektor. Unteranderem wurden davon
• 7.850 t Regenbogenforellen (minus 500 t) und
• 4.750 t Karpfen (leichter Rückgang im Vergleich zu 2017)
produziert.

Jahresbericht Angelfischerei
Foto: Archiv LAVT

Der Fang in der Seen- und Flussfischerei betrugt insgesamt 18.200 t. Allein der Anteil der deutschen Angelfischerei belief sich auf 15.600 t. Trotz Rückgang besitzen Aal und Zander in der Seen- und Flussfischerei wirtschaftlich die größte Bedeutung. Jedoch haben beide Fischarten eine schlechte Zukunftsprognose!

Jahresbericht Angelfischerei
Foto: Silvio Heidler
Jahresbericht Angelfischerei
Foto: Fotolia

Die erwerbsmäßige Fischerei bleibt 2018 auf einem niedrigen Niveau von 2.600t. Im gleichen Berichtszeitraum wurden 127.000t Süßwasserfische importiert = plus 4 % zum Vorjahr. Davon allein 67.000 t Regenbogenforellen. Damit hat Deutschland bei Süßwasserfischen nur einen Eigenversorgungsgrad von 14%.

Der Konsum an Süßwasserfisch betrug 124.000 t = plus 7% zum Vorjahr. Der Pro – Kopfverbrauch bei Süßwasserfisch liegt bei 1,5kg.

Struktur in der Binnenfischerei/ Angelfischerei

  • 2.600 Unternehmen der Aquakultur
  • 1.400 Betriebe im Haupt-u. Nebenerwerb
  • über 1,7 Mill. Fischereischeininhaber

Gesamtwasserfläche in Deutschland = 8.600 km2

  • Thüringen Landfläche 16.202 km2
    • dav. Wasserfläche 203 km2
    • Erwerbsfischereibetriebe 1
    • Aquakulturbetriebe 61

Von Anglervereinen und Verbänden in Deutschland genutzte Wasserfläche = 257.000 ha.

Unter Einbeziehung der Wasserflächen der Berufsfischerei werden in Deutschland mindestens 450.000 ha Gewässer beangelt.

Durchschnittliche Gesamtfangmenge je Fischereischeininhaber liegt in Deutschland bei 13,2 kg.

Zum Vergleich – im Thüringer Gewässerverbund des LAVT bei 19,9 kg.

Es wird davon ausgegangen das ca. 6,2 Mio. Personen angeln. Davon ca. 1,1 Mio. häufig.

Die große Diskrepanz zu den 1.735.000 gültigen Fischereischeinen liegt an der zusätzlichen Erfassung im Küstenbereich Ost- und Nordsee und in den kommerziellen Angelteichen.

André Pleikies
Geschäftsführer LAVT