Aal
Foto: M. Merkel

Dieser Aal hat sich als sein zu Hause ein mit Dreikantmuscheln besiedeltes Toilettenbecken gesucht. Offensichtlich fühlt sich der Aal hier sicher.

Sicherlich sind vielfältige Gewässerstrukturen von fischereiökologischer Bedeutung.  Trotz diesem kuriosen Bild mit dem Aal, sollten wir Anglerinnen und Angler uns konsequent gegen jede Entsorgung von Müll und Abwässern in unsere Gewässer engagieren.

Ein Beispiel in viel größerer Dimension ist das Versenken großer Schiffe zur Schaffung künstlicher Riffe. Diese Methode ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn sie die Meere nicht zusätzlich verschmutzt und für eine Vermehrung der Fischfauna sorgt. 

Der durchaus in solchen künstlich geschaffenen Riffen vorkommende Fischreichtum darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das zunehmende Versenken ausgedienter Schiffe, auch wenn sich die Vorschriften zum Versenken verschärft haben, ein massiver Eingriff in die Unterwasserökologie ist.

Übrigens, seit 2009 wird auf der ganzen Welt der 8. Juni als Tag des Meeres von den Vereinten Nationen begangen, um auf den Wert und die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam zu machen.

Auch der Aal auf dem Foto wird als katadromer Wanderfisch zum Laichen vom Süßwasser ins Meer ziehen. Auf dieser bis zu 7.000 km langen Reise in die Sargassosee, welche ein bis anderthalb Jahre dauert, ist er auf ökologisch intakte Binnengewässer und Meere angewiesen. 

Schützen wir unsere Meere und deren natürlichen Riffe, schützten wir unsere Thüringer Gewässer und damit auch unsere heimische Fischfauna.

In diesem Sinne, allen Anglerinnen und Anglern sowie Unterstützern sauberer, strukturreicher Gewässer ein kräftiges Petri Heil.

André Pleikies
Geschäftsführer LAVT