Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt

Am 18.09.2010 waren über 40 Jungangler aus Mittel- und Südthüringen der Einladung des Thüringer Landesangelfischereiverbandes zum Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre in Kloster gefolgt.

Einen großen Raubfisch an den Haken zu bekommen, lockte die Petrijünger an die Bleilochtalsperre. Für einige Teilnehmer war dieses riesige Gewässer totales Neuland. Nach einer kurzen Begrüßung bekam jeder der Teilnehmer eine schicke Schwimmweste verpasst. Unser Bootsverleiher Alfred Trost wies jeden Helfer in die Handhabung der Boote und Bootsmotoren ein. Sicherheit steht bei solchen Veranstaltungen immer an erster Stelle. Schwimmwesten, Anker, Ersatzkanister mit Benzin und die so wichtigen Ruder waren vollständig vorhanden. Die Helfer vom AFSK e.V. bauten am frühen Morgen die Versorgungszelte auf, schmierten leckere Wurst- und Marmeladenbrötchen. Kaffee und Tee konnte ebenfalls getrunken werden. So gestärkt, geschult und bestens vorbereitet, starteten gegen 9.00 Uhr insgesamt 10 Boote. Der Sicherheit den letzten Schliff zu geben, fuhr das verbandseigene Fischereiaufsichtsboot ständig zu den Jungkapitänen und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. Ohne Probleme kamen unsere Angler gegen 12.00 Uhr wieder zum Versorgungslager, in dem natürlich die ersten Fische vermessen und gewogen werden konnten, zurück. Im Topf kochte eine Erbsensuppe mit Wiener Würstchen. Trotz herrlichem Sonnenschein blies uns ein ziemlich kalter Wind um die Nase und so war eine heiße Suppe genau das Richtige. Da von 12.00 Uhr – 15.00 Uhr nicht mit dem Verbrennungsmotor gefahren werden darf, zeigte sich die erste Wirkung einer stärkenden Mahlzeit. Um wieder zu unseren Angelplätzen zu kommen, ruderten wir eben dort hin. Einige Teilnehmer traten bereits gegen 14.00 Uhr den Nachhauseweg an. Eine andere Gruppe versuchte vom Ufer aus, den einen oder anderen Fisch zu fangen.

Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt
Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt

Die Uhr zeigte 15.00 Uhr und schon waren alle Boote wieder im Wasser. Als das Jugendangeln sich dem Ende näherte, kamen die stolzen Angler an Land. Hechte, einer größer als der andere, mit bis zu 72 cm Länge ließen sich von unseren Junganglern überlisten und hingen sicher am Haken. Viele zufriedene und stolze Teilnehmer konnten wir an dem Tag mit einem kräftigen Petri Heil wieder nach Hause fahren lassen. Die Mehrheit der Teilnehmer möchte gern wieder zum Angeln an die Bleilochtalsperre kommen. Dem SEZ aus Kloster sprechen wir ein großes Dankeschön für die Bereitstellung der erforderlichen Schwimmwesten aus. Alfred Trost, der stets bereit ist, uns sein Gelände, seine Boote mit samten Zubehör zur Verfügung zu stellen, sagen wir besonders DANKE. Nicht zu vergessen sind die Helfer des Vereins „Angelfreunde Saalekaskade“ e.V., die wenn sie gebraucht werden, stets vor Ort sind und von Anfang bis zum Ende mithelfen.

Da unsere Jugend bewiesen hat, wie gut man in der Bleilochtalsperre Fische fangen kann, wiederholten wir die Veranstaltung am 25. und 26.09.2010 für die „Senioren“.

Eine Woche war vergangen und alle Helfer des AFSK e.V. bauten wiederum einen Versorgungsstützpunkt auf, kümmerten sich um die Verpflegung und Betreuung der gemeldeten Gäste. Alfred Trost vom Bootsverleih stellte uns wieder sein Gelände und Boote zur Verfügung. Leider meinte es der Wettergott am Samstag nicht allzu gut mit uns, Dauerregen und Eiseskälte. Die Gäste aus Straußfurt, Bendeleben oder Neustadt kamen ohne Fische, aber pitsch nass und durchgefroren an Land.

Am Sonntag war das Wetter noch schlechter. Trotzdem scheuten sich die Mitglieder des AV Diamantene Aue nicht, an die Bleilochtalsperre zu reisen. Leider konnten auch am Sonntag keine Fische gefangen werden. Die Bilanz der drei Tage zeigte, dass jeder Tag ein Angeltag ist, aber nicht jeder Tag ein Fangtag. Deshalb sollten Jungangler öfters mit den Erwachsenen angeln gehen.

Neben dem Dank an den Bootsverleih Alfred Trost möchten wir es nicht versäumen, den Helfern, die trotz Regen, Wind und Kälte den Auf- und Abbau sowie die Versorgung der Teilnehmer übernahmen, recht herzlich zu danken. Besonders zu nennen sind Juliane Busch, Oliver Franz und Anna Grüner, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, ein komplettes Wochenende für das Wohl anderer zu opfern.

Ilona Grüner, 1. Vorsitzende AFSK e.V.

Fliegenfischertag an der Weißen Elster

Fliegenfischertag an der Weißen Elster

Am Samstag, dem 21.08.2010, war es endlich soweit. Der erste Fliegenfischertag für Jung und Alt in Greiz. Mit der tatkräftigen Unterstützung des ortsansässigen Fischereivereins „Golden Aue e.V. Greiz“ und unter der Schirmherrschaft des Thüringer Landesangelfischerei-verbandes e.V. konnte das Ereignis sehr gut vorbereitet werden. Leider hat es der Wettergott in den vorausgegangenen Tagen nicht so gut gemeint mit uns Fliegenfischern gemeint …der Wasserstand der Weißen Elster war nicht wirklich fliegenfischerfreundlich.

Fliegenfischertag an der Weißen Elster
Fliegenfischertag an der Weißen Elster
Fliegenfischertag an der Weißen Elster

Da es in ganz Thüringen ähnlich aussah, war auch die relativ geringe Beteiligung der auswärtigen Fliegenfischer nicht verwunderlich. Zum Glück hatten die Gäste für diesen Tag sehr schönes sonniges Wetter mit nach Greiz gebracht. Um 14.30 Uhr wurde dann die Veranstaltung offiziell durch den Geschäftsführer des TLAV Andre Pleikies und Michael Schau vom Fischereivereins „Golden Aue e.V. Greiz“ eröffnet.

Danach wurden am Uferbereich mittels eines Keschers Insektenlarven und kleine Brutfische gefangen und bestimmt. Hier konnte auch wieder der ein oder andere Erwachsene einiges lernen. Als alle Tiere bestimmt waren, ging es an das Nachbinden der wichtigsten Insekten und ihrer Larven. Wicklung um Wicklung entstanden im Nu einige schöne Fliegenmuster, jeder der wollte, konnte unter Anleitung sein Können unter Beweis stellen. Als Stärkung zwischendurch wurden leckere Steaks und Roster (Bratwürste) gebraten. Nach kurzen Ausführungen zu der Gerätezusammenstellung ging es nun zum praktischen Fischen direkt an den Fluss. Besonders interessant war die Zweihandrute von Alex Lerche, welche er extra mitbrachte, um zu zeigen, wie man an einem Lachsfluss wirft. Auch wenn nicht alle Teilnehmer etwas fingen, konnten bis zum Abend doch einige Bachforellen überlistet werden. Insgesamt war es ein sehr schöner und gelungener Angeltag in Greiz. Unseren Gästen hat es sehr gut gefallen und es wird von dieser Veranstaltung ganz sicher eine nächste Auflage in 2011 geben. Ich möchte mich nochmals bei allen Helfern des Fischereivereins und unserem Landesverband recht herzlich bedanken und freue mich schon jetzt aufs nächste Jahr.

Michael Schau

Thüringer Jugendangeltage in Herbsleben

Thüringer Jugendangeltage in Herbsleben

Petrus meint es wieder gut mit der Jugend, denn am 14. und 15. August fanden in Herbsleben, wie schon die Jahre zuvor, die Jugendangeltage des TLAV statt. Trotz sintflutartiger Regenfälle an den Tagen zuvor und schlechten Wetterprognosen blieb es an diesem Wochenende trocken.

176 Jugendliche und 40 Betreuer zog es letztendlich Samstagvormittag zu den Silikatgruben, wo sofort das Rennen um die begehrtesten Plätze begann.

Thüringer Jugendangeltage in Herbsleben

Die zahlreichen Jungangler konnten es kaum erwarten ihre Ruten, in der Hoffnung einen großen Fisch an den Haken zu locken, auszuwerfen. Den offiziellen Startschuss gaben der Vizepräsident des TLAV, Herr Ambrosy, der Geschäftsführer des TLAV, Herr Pleikies, mit einer informativen Eröffnungsrede Thüringer Jugendangeltage in Herbsleben und einem verheißungsvollem Petri Heil und der Vorsitzende des Sportfischervereins Unstrut e.V. Herbsleben, Bernd Nähter. Der Bürgermeister der Stadt Herbsleben, Herr Kühmstedt, sponserte für den Königsfischer sogar einen großen Pokal.

Erfreut waren wir als der Geschäftsführer des DAV – Landesanglerverbandes Brandenburg e.V., Herr Koppetzki, allen Teilnehmern erlebnisreiche Jugendangeltage und möglichst viele Fische am Haken wünschte. Er unterstrich die seit Jahren überaus freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem TLAV und wir erfuhren, dass er ursprünglich sogar aus Thüringen kommt. Bei seinem freundlichen Grußwort stellte ich mir automatisch die Frage: „Warum ist diese gute Zusammenarbeit mit dem mitgliederstärksten DAV – Landesverband in Deutschland möglich, aber mit den DAV – Verbänden in Thüringen nicht?“

Auch dieses Jahr gab uns wieder eine Vielzahl von Gästen die Ehre. Herr Karl-Heinz Müller, Referatsleiter für Forsten, Jagd und Fischerei im Thüringer Ministerium für LFUN, schien sichtlich beeindruckt von dieser hervorragend organisierten Großveranstaltung und den zahlreichen Teilnehmern.

Nach der Eröffnung wurde für das leibliche Wohl gesorgt, denn mit gefülltem Bauch lässt es sich doch gleich viel besser angeln. Leckeres Spanferkel, Bratwürste, Folienkartoffeln und Räucherforellen standen auf dem Speiseplan. Nach und nach begaben sich jedoch die jungen Sportsfreunde wieder zu ihren Ruten und das nicht ohne Erfolg. Kurze Zeit später gelang es mehreren Petrijüngern einige kapitale Spiegelkarpfen von über 20 Pfund zu landen.

Weitere schöne Fische folgten in kurzer Zeit unter anderem einige beachtliche Schleien, aber auch gute Weißfische. Die Räuber waren ebenfalls aktiv und so gelang einem Herbslebener Jungangler der Fang eines 76 cm Hechtes auf toten Köderfisch. Doch auch die Barsche ließen sich nicht lumpen und bescherten so manchem Angler eine große Freude. Neben den „normalen“ Fischen wurden auch Exoten gefangen, nämlich 2 Graskarpfen und eine kapitale Räucherforelle, welche ein Angelfreund morgens völlig überrascht aus dem Wasser zog. Diese hatten ihm seine Vereinskameraden in der Nacht heimlich an den Haken gehangen.

Weitere Höhepunkte neben den vielen Fischen waren wieder einmal die zahlreichen informativen Vorführungen der Angelprofis, die den Junganglern in Sachen Köderführung, Köderpräsentation und Gerätekunde kompetent Auskunft gaben. Gut besucht war auch der Fliegenfischerstand mit Michael Schau sowie der Gerätestand mit Thomas Müller und Enrico Matthes, an dem sich die Jugendlichen Montagen bauen lassen konnten und auch Informationen zum Gewässer bekamen. Viele Jugendliche zog es auch zum Stand von Wolfgang Wehnemann und dies nicht nur weil es da so verlockend nach Räucherfisch roch. Mit viel Geschick zeigte er den Junganglern das richtige Schlachten, Filetieren und Räuchern von Fischen und vermittelte viel Wissenswertes zum erfolgreichen Raubfischangeln. Nach einem interessanten Angeltag kam die Stärkung durch das üppige Abendessen nicht ungelegen. Die Verpflegung war wie immer super. Nach dem Schmaus stand wieder das Angeln im Vordergrund. Mit der Dämmerung stieg die Spannung und die ersehnten Bisse blieben nicht aus. Schleien und Brassen bissen im Wechsel und später wurden auch die Schleicher aktiv und nicht nur die kleinen. Aale von über einem Kilo wurden an diesem Wochenende gefangen.

Am nächsten Morgen wurden die Fänge der Nacht begutachtet und in die Wertung gegeben. Jeder hoffte auf eine gute Platzierung und einen schönen Preis. Doch auch wer ohne Fisch blieb, hatte nun beim Zielwerfen auf das Arenbergtuch die Chance, einen attraktiven Preis zu gewinnen. Besonders bemerkenswert ist die Leistung von Chris Süßemilch vom AV Sondershausen e.V., der beim Werfen aufs Arenbergtuch als einziger unter allen Teilnehmern 50 von max. 50 Punkten erreichte und damit einen Sportsfreund mit 48 Punkten auf den Platz zwei verwies.

Es war Mittagszeit und die fleißigen Frauen wirbelten schon wieder am Verpflegungsstand. Einige Kinder machten schon lange Hälse, um zu sehen, was es wohl zu essen gibt. Plötzlich war ein lautes Signalhorn zu hören und kurze Zeit später fuhr unter Jubel die Herbslebener Feuerwehr mit einer großen Gulaschkanone ein. Schnell war diese von unzähligen hungrigen Petrijüngern umstellt, die schon laut mit ihren Tellern und dem Besteck klapperten. Kompliment an die Herbslebener Feuerwehr, euere Nudeln mit Tomatensoße und Wurst waren einfach spitze. Gegen 14 Uhr war es dann endlich so weit und die langersehnte Siegerehrung begann. Prämiert wurden in jeder Kategorie die besten 4 Fische. Die Hochwertigen und gut gewählten Sachpreise zauberten ein Lächeln auf die Gesichter der Gewinner, leer ging aber keiner aus, jeder bekam eine Medaille und einen kleinen Sachpreis beim Casting.

Wir erinnern uns an die Räucherforelle, welche am Morgen aus dem Wasser gezogen wurde. Als der „Fänger“ vom Geschäftsführer des TLAV nach vorn gerufen wurde und für diesen außergewöhnlichen Fang einen attraktiven Sachpreis erhielt, war er an diesem Tag zum zweiten Mal überrascht. Am Morgen noch etwas sauer über den Scherz seiner Freunde, strahlte er nun doch übers ganze Gesicht und freute sich über seine neue Angelrute.

Auch diese Jugendangeltage waren wieder ein voller Erfolg. Die Betreuung und Verpflegung waren wie immer hervorragend, die Organisation stimmte bis ins kleinste Detail, selbst das Wetter spielte mit. Ein wirklich gelungenes Jugendlager ging zu Ende und dies alles war nur durch das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und der Geschäftsleitung des TLAV, sowie des Sportfischervereins Unstrut e.V. Herbsleben möglich. Ein recht herzliches Dankeschön an alle, die an der Organisation und der Ausführung beteiligt waren. Wir, die Jugendgruppe aus Sondershausen, nehmen immer sehr gern an diesem Event teil und werden auch in Zukunft dieses nicht verpassen. Für uns verlief dieses Wochenende mehr als erfolgreich. So holte unser kleines Team in 3 von 11 Kategorien Platz 1, in einer Platz 3 und auch der „undankbare“ Platz 4 war uns 2 mal beschert.

Die Jugendgruppe des AV Sondershausen e.V.
Nochmals einen großen Dank an den TLAV und den Sportfischerverein Unstrut e.V. Herbsleben.

Die Jugendgruppe des AV Sondershausen e.V. und Sandro Schüßle,
Jugendwart des AV Sondershausen e.V.

Kinderfest im Naturbad Magdala

Kinderfest im Naturbad Magdala

Seit Dezember 2009 ist der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. (TLAV) Fischereipächter des Naturbades Magdala. Von Anfang an hat sich zwischen der Stadtverwaltung Magdala, insbesondere mit dem Bürgermeister Herrn Mario Haßkarl und dem Objektleiter Herrn Dieter Friedmann eine konstruktive, vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt.

Der Gewässerverbund des TLAV und viele ehrenamtliche Helfer aus unseren Vereinen haben begonnen, gemeinsam mit der Stadtverwaltung Magdala, das Naturbad wieder chick herzurichten. Unser Engagement und die bereits erzielten Ergebnisse finden bei den Bürgern der Stadt eine sehr große Resonanz. Zunehmend entwickelt sich das Naturbad Magdala wieder zu einem attraktiven Natur- und Erholungsraum für die Bürger.

Kinderfest im Naturbad Magdala
Kinderfest im Naturbad Magdala

Auf die freundliche Anfrage vom Bürgermeister Mario Haßkarl, ob unser Verband Interesse hätte, am Kinderfest im Naturbad teilzunehmen, sagten wir spontan zu.

Am 5. Juni 2010 war es dann soweit. Es herrschte ein riesiger Trubel auf der Festwiese des Naturbades. Die freiwillige Feuerwehr war mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort und die Kinder konnten sich an einer Wasserspritze austoben. Die Feuerwehrmänner grillten Steaks und Bratwürste und ihre Frauen hatten unzählige Bleche leckeren Kuchen für die Kinder und Besucher gebacken. Die Hüpfburg und die große Luftschlange waren ständig von unzähligen Kindern belagert und sie hatten sichtlich ihren Spaß.

Gemeinsam mit dem Fliegenfischerverein Bad Berka e.V., dem Angelsportverein Taubach – Mellingen e.V. und der Forellenanlage „An der Lotte“, Inhaber Herr Kluss, versuchte der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. den Kindern und Erwachsenen einen erlebnisreichen Tag zu gestalten.

Unser Verband präsentierte sich mit einem interessanten, kindgerechten Infostand. Hier konnten Interessenten alles über das Angeln erfahren und den Kindern wurden die heimischen Fischarten vorgestellt. Unsere Malstraße sowie das Fischquiz für Kinder waren ständig Kingut besucht. Viele Kinder, von denen die meisten zum ersten Mal eine Angelrute in der Hand hielten, versuchten sich beim Zielwerfen auf die Arenbergscheibe. Über die riesige Begeisterung und den Ehrgeiz, besonders bei den Mädchen, waren wir angenehm überrascht. Einige wollten gar nicht wieder aufhören zu werfen und hätten die Angelrute am liebsten mit nach Hause genommen. Natürlich gab es für alle Teilnehmer kleine Preise zu gewinnen. Bunte Luftballons, welcher der Renner waren, bekam jedes Kind als Geschenk. Unser besonderer Dank gilt hier Manuela, Bianka und Klaus Freund sowie Joachim Kloß, welche sich rührig mit den Kindern beschäftigten und versuchten, alle ihre Fragen zu beantworten.

Eine super Idee hatten Michael Müller, Jens Golm, Steffen Beier und Matthias Lünzmann vom Fliegenfischerverein Bad Berka e.V., welche den Kindern mit viel Geduld einfache Wurftechniken mit der Fliegenrute zeigten. Sie platzierten einige Luftballons auf der Wiese und die Kinder mussten versuchen, diese mit der Fliege aus einiger Entfernung zu treffen. Was für ein Spaß, wenn sie nach unzähligen Versuchen einen Luftballon mit der Fliege trafen und dieser laut platzte. Auch hier waren die Kinder kaum wegzubekommen und es überraschte , wie geschickt sich viele beim Werfen mit der Fliegenrute anstellten.

Der Inhaber der Forellenanlage „An der Lotte“, Herr Achim Kluss, war so freundlich und stellte unserem Verband seinen Räucherofen und frische Forelle zur Verfügung. Die Mitglieder des Angelsportvereins Taubach – Mellingen e.V., Vorsitzender Alexander Clebos, Axel Böhme und Jörg Riedich waren wahre Räuchermeister. Den ganzen Tag räucherten sie fleißig unzählige Forellen. Der tolle Duft von geräuchertem Fisch breitete sich auf der gesamten Festwiese aus. Natürlich überreichte unser Verband dem Bürgermeister Herrn Mario Haßkarl, den freundlichen Feuerwehrmännern und ihren Frauen, aber auch unzähligen Gästen kleine Kostproben, welche super ankamen. Einfach lecker, war die einhellige Meinung.

Insgesamt war dieses Kinderfest eine wirklich gelungene Veranstaltung und wir würden uns freuen, wenn sich viele Kinder noch lange darin erinnern und wir einige Mädchen und Jungen später als Jungangler in unseren Vereinen begrüßen können.

Natürlich beteiligen sich die Angler auch 2011 mit vielen neuen Ideen gern wieder am Kinderfest.

Petri Heil
André Pleikies, Geschäftsführer TLAV

3. Jugendfliegenfischertag in Saalfeld

Am ersten Juniwochenende dieses Jahres fand der nun schon traditionelle Jugendfliegenfischertag des TLAV statt. Wie bisher arbeiteten wir mit dem Anglerverein Saalfeld (Saale) e.V. und den Castingclub Saalfeld e.V. (beide AFVOT) eng zusammen.

Sie stellten uns wiederum für diese Veranstaltung ihr Vereinsheim und den sehr gepflegten Übungsplatz zur Verfügung. Beiden Vereinen unser herzliches Dankeschön für ihre Bemühungen. Ebenso der Pacht- und Hegegemeinschaft Saalfeld, welche den Teilnehmern im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit einräumte, in ihrem Pachtgewässer Saale auch in diesem Jahr kostenfrei fischen zu dürfen.

3. Jugendfliegenfischertag in Saalfeld

Der TLAV übernahm wie auch im vergangenen Jahr den Großteil der Organisation und Finanzierung dieser Veranstaltung. Die sehr umfangreichen Vorbereitungen begannen schon Wochen vorher. Den Aufbau der Zelte und Pavillons für die einzelnen Stationen und die gesamte Gestaltung des Geländes haben die Mitarbeiter des TLAV sowie Helfer aus den Vereinen vor Ort und des TLAV schon am Freitag geleistet. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit waren die Vorbereitungen bereits am frühen Abend abgeschlossen.

Am Samstag, den 06. Juni 2009, wurde der 3. Jugendfliegenfischertag durch den Vizepräsident des TLAV, Egbert Thon, den Vorsitzenden der Pacht- und Hegegemeinschaft Saalfeld, Thomas Roth, und den Vorsitzenden des Castingclub Saalfeld, Olaf Schulz, mit der Begrüßung der Teilnehmer eröffnet. Erfreulich für uns war wiederum, dass auch in diesem Jahr neben den uns bereits bekannten Gesichtern eine Vielzahl neuer Vereine mit ihren Kindern und Jugendlichen begrüßt werden konnten.

Zu Beginn der Veranstaltung standen die Theorie, der Umgang mit der Flugrute und das Üben auf der Wiese. Olaf Schulz vom Castingclub erläuterte die Wurfdisziplinen und Techniken. Die Spezialisten vom Castingclub, Wolfgang und Florian Gräßner, sowie Martin Mitreuter, beeindruckten mit ihren Vorführungen im Fliegenziel- und Weitwerfen durch die ereichte Präzision und Entfernungen. Für diese außergewöhnlichen Leistungen ist langjähriges fleißiges Training unbedingte Voraussetzung.

3. Jugendfliegenfischertag in Saalfeld

Die Fliegenfischerschulen Schau aus Greiz und Flach aus Meiningen sowie der Flugangler Bernd Steidel gaben wie immer ihr Wissen im Fliegenbinden und der Gerätezusammenstellung weiter. Innerhalb kürzester Zeit waren die Tische von Wissbegierigen umringt. Unter professioneller Anleitung von Michael Schau und Andreas Flach konnte jeder, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, Wurftechniken mit der Flugrute erlernen und verfeinern. Wer wollte konnte sich auch an der Zweihand – Lachsrute des Castingclub versuchen. Leider meinte es die Sonne in diesem Jahr nicht gut mit uns. Das graue Nieselwetter ging in Dauerregen über. Aber ein richtiger Angler lässt sich auch davon nicht von seinem Hobby abhalten. Unermüdlich und zum Teil durchnässt, schwangen unsere Jugendlichen die Flugruten. Die schon traditionelle Insektenkunde der beiden Fliegenfischer, welche sehr anschaulich vorgetragen wurde, fand bei den Teilnehmern wieder sehr großen Anklang. In kleinen Schaubecken und Lupengläsern konnten Wasserinsekten bzw. ihre Larven, welche kurz vorher in der Saale gefangen wurden, von Nahem betrachtet werden. Sogar eine kleine Mühlkoppe wurde in einer Fahne des Flutenden Hahnenfußes gefunden. Sie wurde natürlich nach kurzer Betrachtung wieder zurück in ihr Element gesetzt.

Für das leibliche Wohl sorgte unsere „Chefköchin“ Ilona Grüner mit ihren „Küchenfeen“ Brigitte Wetzel, Anna Marawaki und Steffi Günther mit den schon fast legendären Nudeln und einer feurigen Tomatensoße.

Nach dem Essen und noch einigen Wurfübungen ging es dann unter fachkundiger Führung der Betreuer Klaus Freund, Bernd Hartung, Thomas Ritter und Lars Mönch zum praktischen Angeln in die Saale. Leider führte der nicht enden wollende Regen dazu, dass sich die Forellen kaum an der Wasseroberfläche blicken ließen. So konnten nur einige fortgeschrittene Flugangler nennenswerte Fangerfolge verbuchen. Aufgrund der Witterung blieb der normaleweise übliche sogenannte Abendsprung aus, so dass auch zum Abend hin die Fangerfolge eher bescheiden ausfielen. Die Dämmerung begann bereits als die letzten Angler hungrig aus der Saale stiegen. Auf dem Grill warteten schon appetitlich duftende Rostbratwürste, die wie im vergangenen Jahr vom Saalfelder Marktkaufchef, dem Angelfreund Detlev Wiesmann, gebraten wurden. Von ihm bezogen wir auch unsere Bratwürste, Brot und Brötchen. Vergessen möchten wir an dieser Stelle nicht die Privatbrauerei Gessner, welche bereits zum dritten Mal für beide Tage die alkoholfreien Getränke gesponsert hat. Dafür ebenfalls ein dickes Dankeschön. In gemütlicher Runde unter Lichterketten und im Fackelschein klang der erste Veranstaltungstag langsam aus.

Am Sonntag hatte sich das Wetter etwas gebessert. Nach dem kräftigen Frühstück ging es noch mal zum Angeln an die Saale, um das magere Ergebnis des Vortages etwas aufzubessern.

An späten Vormittag begannen die Angelfreunde Ilona Grüner, Klaus Freund und Joachim Kloß, die von der Fischzucht Hickethier gesponserten Forellen zu räuchern. Jeder Teilnehmer konnte zum Mittag eine frisch geräucherte Forellen sofort essen oder mit nach Hause nehmen. Außerdem gab es wie am Vortag leckere Bratwürste vom Grill.

Zum Abschluss der beiden erlebnisreichen Tage erfolgte die Auswertung der Fänge unserer Jugend. Dabei zeigte sich, dass die Nachwuchsangler von den Brühler Anglerfreunden e.V. die Erfolgreichsten waren. Ihnen unseren herzlichen Glückwunsch. Trotz Regenwetter war es wieder eine gelungene Veranstaltung für unsere Jugend. Viele hätten gern noch ein, zwei Tage daran gehängt und freuen sich schon auf das nächste Jahr.

Abschließend möchten wir uns bei Allen nochmals herzlich bedanken, die zum erfolgreichen Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Insbesondere bei den vielen fleißigen Helfern, die beim Aufund Abbau und der Bereitstellung der Verpflegung mitgewirkt haben, wie Ilona Grüner, Manuela und Klaus Freund, Joachim Kloß, Michael und Andreas Wetzel, Olaf Marawaki (alle TLAV), Detlev Wiesmann, Steffi Günther, Enrico Günther (alle AV Saalfeld e.V.), und Olaf Schulz vom Castingclub Saalfeld e.V., der extra für uns die große Rasenfläche superglatt gemäht hatte. Ein besonderer Dank gilt auch den beiden “Küchenfeen“ Brigitte Wetzel und Anna Marawaki, die an beiden Tagen unermüdlich die Unmengen schmutziges Geschirr abgewaschen und auch die Endreinigung des Vereinshauses in Saalfeld durchgeführt haben.

Jugendnachtangeln am Bleilochstausee

Der Thüringer Landesangelfischereiverband (TLAV ) hatte für den 20. und 21.06.2009 seine Jungangler zum 2. Jugendnachtangeln an die Saalekaskade eingeladen. Die Wahl fiel auf den wunderschönen Bleilochstausee.

Hier sind in einer reizvollen Landschaft die besten, anglerischen Voraussetzungen gegeben. Dieses wurde mehrfach von den Teilnehmern und Gästen bestätigt. Selbst der jüngste Teilnehmer im Alter von 8 Jahren war von seiner Angelstelle begeistert. Beginn der Veranstaltung war 15.00 Uhr, aber viele Kinder konnten es kaum erwarten und reisten schon 12.00 Uhr mit ihren Eltern oder Betreuern an. Der ansässige Landwirt, welcher uns die Benutzung der Wiese genehmigte, hatte uns für den Lagerplatz eine schöne Stelle zugewiesen und diese netterweise gemäht. Dafür an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.

Jugendnachtangeln am Bleilochstausee

Die kleinen Zelte der Teilnehmer waren in Windeseile aufgebaut, so dass die verbleibende Zeit emsig für das Zusammenstellen der Erfolg versprechenden Angelmethoden und Taktiken genutzt wurde. Der Uferstreifen wurde mehrfach inspiziert, schließlich war jeder bestrebt, den besten Angelplatz zu erhaschen. Irgendwo müssen die ganz großen Fische ja sein? Kescher wurden aufgebaut, Angelruten zusammengesteckt und die hoffentlich richtigen Köder ausgewählt. Wann geht es nun endlich los? Nach einer kurzen Begrüßung war der Startschuss gegeben und die Petrijünger legten los. Die ab und zu auftretenden, kurzen Regenschauer wurden mit einem Lächeln ignoriert.

Um 16.00 Uhr zeigte ein erfahrener Angler interessierten Kindern das erfolgreiche Spinnfischen mit Kunstködern. Die vielen nützlichen Tipps und Tricks wurden sogleich in die Tat umgesetzt und der erste Hecht ließ nicht lange auf sich warten. Der Junge rief: „ Das ist der erste Hecht, den ich in meinen Leben gefangen habe“. Vor Freude rief er seine Mutti an mit der Nachricht: „ Morgen gibt es bei uns Fisch zu essen“.

Während der Nacht verharrten die Jungangler ausdauernd an ihren Angelplätzen und schützten sich vor den kühlen Temperaturen mit Schlafsack und Decken. Manch einer sah einem verpuppten Insekt sehr ähnlich. Es sah sehr lustig aus als ein Junge mit geschlossenem Schlafsack an seine Angel hüpfte, weil der Reißverschluss klemmte, aber der Karpfen, der an seiner Angel hing, war es ihm wert. Wer von den Kindern und Jugendlichen wollte, konnte seine gefangenen Fische auch im gebratenen oder geräucherten Zustand mit nach Hause nehmen. Der TLAV hat Dank seiner fleißigen, ehrenamtlichen Helfer rund um die Uhr für die jungen Angler gesorgt. Am Küchenzelt konnte man jederzeit essen, trinken und sich aufwärmen. Nasse Füße waren bei der Witterung keine Seltenheit, aber selbst zwei Jungen konnte mit Gummistiefeln und warmen, trockenen Socken geholfen werden.

„Das ist ja wie bei meiner Mutti zu Hause“ sagte der eine Junge. Auch solche Erfahrungen sind für die Kinder lehrreich. In dieser Nacht wurden bei Fackelschein so manche Geschichten rund um das Angeln erzählt und tolle Beobachtungen gemacht. So war es doch sehr interessant zu sehen, wie Meister Reineke um das Küchenzelt schlich, um vielleicht den einen oder anderen Happen zu ergattern. Doch die Einladung galt für ihn nicht. Ein Junge wird sich in nächster Zeit gut überlegen, wo er seine Vorräte beim Angeln lagert. Während er bei seiner Angel saß, statteten 3 Waschbären seinem Zelt einen Besuch ab. Leider hatten die anderen Kinder nicht gleich eine Kamera zur Hand. Man glaubt gar nicht, was diese dreisten, pelzigen Gesellen für eine feine Nase haben. Bis zum Schluss der Veranstaltung wurden viele schöne Fische gefangen, darunter einige Karpfen, Zander, Hechte, Barsche, Bleie, Rotfedern und ein Aal. Wie so oft beim Angeln geht die Zeit viel zu schnell vorbei. Die Teilnehmer traten nur ungern den Heimweg an, doch sie freuen sich schon auf das nächste Mal. Beim TLAV ist die Jugend wichtiger Bestandteil seiner Verbandsarbeit, was sich bei derartigen Events immer wieder bewahrheitet. Auf jeden Fall ist das Nächste schon geplant.

Klaus und Manuela Freund